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KI-IW-Newsletter

Ausgabe Juni 2024

Liebe*r Leser*in,

der Startschuss für die ersten KI-Pilotprojekte 2024 ist gefallen! Drei Projekte wurden ausgewählt, erste Kick-off-Treffen fanden bereits statt. Als KI-Ideenwerkstatt für Umweltschutz des Bundesumweltministeriums nehmen wir die Zivilgesellschaft in den Blick und unterstützen Initiativen bei der Entwicklung von KI-Pilotprojekten. Hierfür hatten sich zahlreiche Projekte von gemeinnützigen, nicht wirtschaftlich tätigen Zusammenschlüssen mehrerer Menschen aus Deutschland beworben.

Unter den zahlreichen Bewerbungen waren viele tolle Projekte beziehungsweise Projektideen dabei. Die Auswahl fiel uns nicht leicht. Letztlich haben uns drei Projekte überzeugt, denn sie zeigen, wie vielfältig KI für den Umweltschutz eingesetzt werden kann. Sie spannen thematisch einen großen Bogen von der Erfassung historischer Biodiversitätsdaten, der Beobachtung von Seegraswiesen bis hin zum smarten Schadstoff-Check in Alltagsprodukten und Kosmetika.

Bis Ende des Jahres unterstützen wir die ausgewählten Pilotprojekte, konkrete Lösungen für den Umweltschutz zu entwickeln. Wir freuen uns sehr auf die gemeinsame Umsetzung und sind auf die Weiterentwicklung der drei Projekte gespannt. Hier erfahrt ihr, welche KI-Pilotprojekte dabei sind.

Ausgewählte KI-Pilotprojekte

Verborgene Schätze: Mit KI Biodiversitätsdaten auslesen

In den Beständen naturhistorischer Sammlungen verbergen sich spannende und aufschlussreiche Biodiversitätsdaten. Ziel des Projekts ist es daher mittels KI diese Daten aus historischen Sammlungsetiketten auszulesen.

Unterwasserpflanzen und Seegraswiesen durch KI erfassen

Durch eine automatisierte Bilderkennung mithilfe von KI wird eine effiziente, präzise und skalierbare Methode entwickelt, um die Bestände von Seegraswiesen zu erfassen. So können frühzeitig Veränderungen erkannt und gezielt Schutzmaßnahmen ergriffen werden.

ToxFox - mit KI Inhaltsstoffe scannen

Viele Alltagsprodukte enthalten Schadstoffe. Durch den Einsatz einer KI-basierten OCR sollen Inhaltsstoffe direkt von Produktverpackungen in der App ausgelesen und bewertet werden. Das hilft Verbraucher*innen nachhaltigere Kaufentscheidungen zu treffen.

Wir haben Projekt-Mitarbeitende gefragt: Was fasziniert dich an deinem Pilotprojekt?

"Daten sind nicht gleich Daten. Mich begeistert, dass das Unsichtbare sichtbar wird, wenn viele biodiversitätsrelevante Daten für die Nutzung verfügbar gemacht werden und sie uns auf diese Weise Aufschluss über die Entwicklung und den Wandel von Biodiversität liefern."

– Olha Svezhentseva,
Museum für Naturkunde Berlin

"In den letzten Jahren ist die Ostsee zum Sorgenkind Nummer eins unter den europäischen Meeren geworden. Das Ökosystem steht extrem unter Druck und braucht Hilfe bei der Wiederherstellung wichtiger Habitate für Fische und andere Organismen, um genesen zu können. Die Vorstellung, mit Hilfe von KI die Seegras-Wiederherstellung in der Ostsee ganz praktisch und real voranzubringen, macht mich glücklich."

– Stella Nemecky,
WWF Ostsee-Büro

"Im Kampf gegen schädliche Chemikalien ist der ToxFox unser Allroundtalent: Er bietet Verbraucher*innen Transparenz, ermöglicht informierte Entscheidungen, zieht Unternehmen zur Verantwortung und fördert den Umweltschutz. Ich freue mich darauf, im kommenden Jahr die ToxFox App gemeinsam mit der KI-Ideenwerkstatt weiterzuentwickeln, sodass Verbraucher*innen noch schneller erfahren, welche Inhaltsstoffe die Produkte enthalten.“

– Beatrice Pippia,
Bund für Umwelt- und Naturschutz

Wenn Ihr Fragen habt oder eure Anwendungsfälle und Datensätze mit den Expert*innen der KI-Ideenwerkstatt diskutieren und ergründen möchtet, dann bucht gern online eine Sprechstunde. Oder kommt einfach zu unserer Sprechstunde vor Ort vorbei und schaut euch in der Ideenwerkstatt um: montags von 14 bis 16 Uhr sind wir für euch da.

Wir freuen uns auf euch und eure Ideen zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Umweltschutz.
Euer Team der KI-Ideenwerkstatt für Umweltschutz

PS: Übrigens starten wir demnächst mit der zweiten Runde der KI-Pilotprojekte - wann genau und wie ihr euch bewerben könnt, erfahrt ihr demnächst per Newsletter und auf unserer Webseite.

Impressum

Herausgeberin

Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH
Stresemannstraße 69-71
10963 Berlin

Telefon: +49 30 72618 0000
Fax: +49 30 72618 0099

E-Mail: info@ki-ideenwerkstatt.de

Dieser Newsletter wird verschickt im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV).

Die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH ist vom BMUV damit beauftragt, die KI-Ideenwerkstatt für Umweltschutz aufzubauen und umzusetzen.

Inhaltlich verantwortlich

Stella Matsoukas
Fachgebiet Unternehmenskommunikation & Kommunikation Umwelt- und Naturschutz
Stresemannstr. 69-71
10963 Berlin

Text und Redaktion

ZUG Unternehmenskommunikation

Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH, Sitz der Gesellschaft: Robert-Schuman-Platz 3, 53175 Bonn. Handelsregister: Amtsgericht: Bonn, Eintragungs-Nr.: HRB 23165. Geschäftsführung: Stefan Demuth. Vorsitzende des Aufsichtsrats: Dr. Ingrid Hanhoff

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Verborgene Schätze: Mit KI Biodiversitätsdaten auslesen

Unterwasserpflanzen und Seegraswiesen durch KI erfassen

ToxFox - mit KI Inhaltsstoffe scannen

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